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Präsentationsdesign und Vortrag

typekit: Individuelle Fonts im Web

Aus beruflichen Gründen habe ich typekit getestet. Dabei handelt es sich um einen Service, der die Verwendung hochwertiger Schriften im eigenen Webauftritt sehr leicht macht – und das zu einem wirklich günstigen Preis. Da ich mich auch hier grade mit Typographie beschäftige, habe ich beschlossen, das Erfahrene gleich umzusetzen.

«Typographie ist wie Luft: Erst wenn sie schlecht ist, merkt es jeder.»

— Erik Spiekermann

Die Ausgangslage für Typographie im Internet ist die Folgende: Normalerweise entscheidet der Browser abhängig von den auf dem System installierten Schriften, welche Schrift angezeigt wird. Das war dann für diesen Blog meist eine Helvetica auf Rechnern mit Mac OS X, eine Arial auf Windows Rechnern und eine beliebige andere serifenlose Schrift auf anderen Systemen. Neu sehen (fast) alle die Schrift Myriad® Pro von Adobe.

Warum denn Myriad® Pro?

Im privaten Umfeld verwende ich mit grosser Freude die Schrift Frutiger von Adrian Frutiger. Myriad® Pro und Frutiger sind sich ziemlich ähnlich, wenn auch bei weitem nicht gleich. Beides sind «humanistische Sansserif», die für die selben Anwendungsgebiete entworfen wurden.

Mit der Verwendung sehr ähnlicher Schriften in der Korrespondenz und im Web habe ich eine Art typographische PI erreicht (Personal Identity, schliesslich bin ich ja keine Firma). Ich hätte auch im Web die Frutiger verwendet, aber leider bietet typekit noch keine Schriften von Linotype an (die unter anderem die Schriften von Adrian Frutiger vertreiben).

Und die Zitate?

Ich habe festgestellt, dass kursive Schriften oft schwierig zu lesen sind. Deswegen wollte ich für die Zitate nicht mehr einen kursiven Schriftschnitt verwenden. Ich habe mich für die von Erik Spiekermann entworfene FF Meta entschieden, da ich ihn sehr schätze – ebenso wie Adrian Frutiger.

Bei dieser Gelegenheit habe ich auch zur besseren Lesbarkeit die Farbe der Links von Orange auf ein dunkles Grau geändert. Erst wenn man sich mit der Maus auf dem Link befindet, wird dieser Orange. Damit fallen die Links zwar weniger auf, aber der Text selbst ist besser lesbar.

Und warum typekit?

Typekit hat mir eine einfache und preiswerte Möglichkeit gegeben, im Web eine individuelle(re) Schriftart zu verwenden. Damit hebt sich das Design subtil optisch von der Masse ab. Preiswert heisst in meinem Fall, dass ich für rund CHF 50.00 zugriff auf viele hochwertige Schriften für meine Webauftritte habe.

Stelle ich diesem Preis die Summe gegenüber, die ich für die Verwendung der Frutiger in meiner Korrespondenz bezahlt habe … ich will da lieber nicht drüber nachdenken. Aber meiner Meinung nach ist eine gute Schrift ihren Preis wert.

Einen kleinen Wermutstropfen gibt es dann aber doch noch: Derzeit kann das iPad nicht wirklich gut mit Webfonts umgehen. Bei typekit musste ich dementsprechend die Unterstützung für das iPad deaktivieren, sonst würde dort ständig der Browser abstürzen.

P.S.: Das hier ist übrigens der erste Eintrag, den ich mit den Writer von iA unterwegs auf meinem iPad geschrieben habe. Ich bin begeistert.

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